Gartenschläfer Vortrag am 10.11

Der Gartenschläfer verschwindet, heimlich und leise. Warum seine Bestände so stark zurückgehen, wusste lange niemand. Um den Ursachen auf den Grund zu gehen, wurde das Projekt “Spurensuche Gartenschläfer” ins Leben gerufen. Sechs Jahre lang erforschen BUND, Uni Gießen und Senckenberg mögliche Rückgangsursachen und erarbeiten Schutzmaßnahmen, um dem kleinen Bilch mit der unverkennbaren “Zorro-Maske” zu helfen. Susanne Steib die Gartenschläfer Expertin vom BUND Hessen nimmt die Zuhörenden mit in die Welt des Gartenschläfers, der auch in Frankfurt beheimatet ist, und stellt neben erstaunlichen Fakten zu Biologie und Ökologie das Projekt, die Forschungsergebnisse und Schutzmaßnahmen vor, die (fast) jeder umsetzen kann.
Im Jahr 2019 nahm auch BIEGL in der Grünen Lunge an dem Nachweisprojekt “Spurensuche Gartenschläfer” teil, leider ohne dass ein Nachweis gelang. Dennoch unterstützt die Bürgerinitiative dieses Projekt und lädt als Mitorganisator zu dem Vortrag ein. Möglicherweise können mit den angesprochenen Schutzmaßnahmen den Gartenschläfer auch bei uns wieder heimisch machen.

Pressemitteilung: BI Grüne Lunge erreicht Anerkennung als Umweltvereinigung durch hessisches Landesamt

BI Grüne Lunge erreicht Anerkennung als Umweltvereinigung durch das hessische Landesamt für Naturschutz , Umwelt und Geologie

Damit einher wird ein Mitwirkungs- und Klagerecht erteilt .

Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie hat die gemeinnützige Bürgerinitiative für den Erhalt der Grünen Lunge am Günthersburgpark e. V. (BIEGL / BI Grüne Lunge) als Umweltvereinigung anerkannt. Damit erhält der Verein entscheidende Mitwirkungs- und Klagerechte nach dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG).   

Grundlage der Erlaubnis ist unsere anhaltende, fachkundige Förderung des Naturschutzes. Anerkannt wurde auch die Umsetzung unserer Vereinsziele: Förderung des Umweltschutzes, Wiederherstellung der natürlichen Lebensgrundlagen, Abwehr von Gefahren und die Vorsorge gegen mögliche Beeinträchtigungen der Umwelt. Der Kern unserer BI wird im Erhalt einer natürlichen Umwelt und der Gestaltung einer menschenfreundlichen Umwelt gesehen. 

Dafür hat sich die BI Grüne Lunge nunmehr jahrelang eingesetzt. Das vielfältige Engagement erstreckte sich über politische Stellungnahmen, Teilnahme an Demonstrationen, Unterstützung anderer Vereine, Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit, Fachführungen für Bürger und Politiker, Erhebung einer Baumkartierung und die Bereitstellung der erarbeiteten Informationen. Die Aktivitäten der BI beinhalten ebenso den Austausch mit Behörden und Regierungsvertretern, sowie die Zusammenarbeit mit anderen anerkannten Umweltvereinigungen. 

Fachwissen besitzt die BI Grüne Lunge laut dem Bescheid in mehreren Bereichen, u. a. in Biologie, Physik, Chemie, Medizin, Verwaltungsmanagement und Umweltmanagement. In einer Gesamtschau wird festgestellt, dass die BI Grüne Lunge regelmäßig Aktivitäten entfaltet, um den Erhalt einer natürlichen und menschengerechten Umwelt zu fördern. Die Anerkennung wird auf den räumlichen Bereich des Stadtraums Frankfurt am Main sowie umliegender Kreise ausgesprochen.

Das Landesamt sieht den Schwerpunkt der Tätigkeit der BI Grüne Lunge in der kritischen Auseinandersetzung mit dem ehemals geplanten Bau eines Neubauviertels oberhalb des Günthersburgparks und dessen erheblichen Einfluss auf die städtische Luft und Umwelt der Stadt Frankfurt am Main. 

Damit ist die BI Grüne Lunge gleichgestellt mit überregional tätigen Naturschutzorganisationen. Die BI Grüne Lunge erhält ein Klagerecht gegen Baumaßnahmen. 

Dies stellt eine hohe Auszeichnung für den gemeinnützigen Verein dar, deren Aktive vollständig ehrenamtlich arbeiten. Nach der Verleihung des Frankfurter Umweltpreises 2020 stellt dies eine weitere wichtige Anerkennung für die Bürgerinitiative Grüne Lunge dar. Sie gibt uns viel Kraft und hilft uns, menschengerechten Naturschutz umzusetzen.

Das hessische Bundesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie

BI auf der Demo gegen den Autobahnwahnsinn

Am 30.09.2023 fand mit Beteiligung der Bürgerinitiative für den Erhalt der Grünen Lunge am Günthersburgpark e.V. (Foto) wieder eine Demonstration des Bündnisses Verkehrswende gegen den Autobahnausbau rund um Frankfurt statt.
Am Riederwald wird die A66 schon kräftig vorbereitet, was aber die meisten Menschen aus dem Auge verlieren, sind die nachfolgenden Verbreiterungen der A661, der A5 und vermutlich der A3. Durch den Bau dieser Autobahnen sind die Klimaschutzziele, die sich die Stadt Frankfurt für 2035 selbst gesetzt hat, vermutlich nicht mehr zu erreichen. Versiegelung und Verlärmung des städtischen Umfeldes werden ungebremst fortgesetzt. Auf den Osten bezogen steht weiterhin zu befürchten, dass der Ausbau der A661 eine weitere Bebauung des Frankfurter Ostens beschleunigt (Stichwort Ernst-May-Viertel).

Foto: Jutta Streibert

Klima Radtour im Fechenheimer Wald

An einem strahlenden Sonntag führt Revierförster Holger Scheel am 24.9 zum dritten Mal eine Gruppe aus Mitgliedern von BUND und BIEGL zu einer Erkundung in sein Revier im Schwanheimer Forst. Das Thema lautet wieder „Zum Wald der Zukunft – mit naturgemäßer Waldwirtschaft oder Prozessschutz?“

Ausführliche Beschreibung dieser Exkursion: Click

Ein breites Bündnis ruft am 30.9 zur Demo ‘Fecher bleibt’ auf

Ein breites Bündnis von Organisationen und Initiativen, darunter Bündnis Verkehrswende Frankfurt, Greenpeace, BUND, VCD, Klimattac, Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn, Bürgerinitiative Riederwald, Wald Statt Asphalt, Naturfreunde Frankfurt u.a. ruft gemeinsam am Samstag, den 30.09.23 um 5 nach 12 Uhr (aber noch nicht zu spät!) unter dem Motto “Fecher Bleibt – Stopp Rodung, Stopp A 66/ A 661 sowie A 3 / A 5” zu einer großen Demonstration auf.
Vom Eskisehirplatz (Saalburgstraße/Ecke Heidestraße) in Bornheim über den Erlenbruch im Riederwald geht es zum Info-Zentrum am Fechenheimer Wald. 
Wichtigstes Ziel ist ein Moratorium für die noch diese Herbst/Winter-Periode 2023/2024 vorgesehene Rodung aller Bäume im Fechenheimer Wald, Teufelsbruch und Erlenbruch zwischen Hessen-Center und Gleisdreieck Erlenbruch.
Es droht eine über 10-20 Jahre gerodete Kahlfläche und Großbaustelle und auf einer Länge von fast 2,5 Kilometern. Das gilt es zu verhindern!

In Frankfurt darf es keinen Autobahnbau bzw. -ausbau mehr geben. Frankfurt und Hessen brauchen jetzt endlich eine wirkliche Verkehrswende, nicht zuletzt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Radtour mit Revierförster Holger Scheel: “Zum Wald der Zukunft – mit naturgemäßer Waldwirtschaft”

Diese vom BUND OV Ost und der BI organisierte Radtour im Schwanheimer Wald könnte angesichts der aktuell prekären Lage der Wälder eigentlich alle interessieren für die der Wald wichtig ist. Dass Revierförster Holger Scheel in diesem Themenbereich sehr kompetent ist konnten wir schon bei der letztjährigen von ihm geführten Wanderung  sehen.

Die Radtour beginnt am Sonntag dem 24.9 um 15:00 Uhr am Schiessstand Schwanheim, Schwanheimer Bahnstr. 115

Baumpflanzaktion in der Grünen Lunge

Auf der allgemeinen Versammlung der Aktiven und Mitglieder am 5,9 wurde eine Baumpflanzaktion für die Grüne Lunge beschlossen. Früher waren im Südteil des Gebietes Streuobstwiesen. In Frankfurt hatte es an vielen Orten solche Wiesen gegeben – so z,B. am Berger Hang etwa 6000 Kirschbäume . Daran soll diese Aktion erinnern. Hochstämmige Obstbäume (nur solche sind geplant) brauchen einen freien Radius von 5 m um den Stamm. Beratung zu allen Baumpflanz-Fragen gibt es am Freitag, 8. September 12 – 18 Uhr auf dem regionalen Streuobsttag bei kompetenten Beratern im Mainäppelhaus.