Nach den Kommunalwahlen geht es wieder neu um die Zukunft der Grünen Lunge. Wahl-O-Mat der BI zur Haltung der Parteien

Die BI für den Erhalt der Grünen Lunge am Günthersburgpark e. V. veröffentlicht einen Wahl-O-Mat zur Kommunalwahl Frankfurt 2026. In diesem Wahl-O-Mat bekommen alle demokratischen Parteien die Möglichkeit ihre Meinung zur Zukunft des Areales der Grünen Lunge am Günthersburgpark  abzugeben. Damit liegt eine wichtige Entscheidungshilfe zur Kommunalwahl in Frankfurt 2026 vor. Der Erhalt der Grünen Lunge wird seit Jahren von den Bürgern in Frankfurt eingefordert. Leider ist es bisher zu keiner langfristigen Sicherung gekommen. Dieses Thema bewegt die Bürger. Wir werden oftmals gefragt, wie sollen wir wählen um die Grüne Lunge zu erhalten?
Als BI sehen wir uns grundsätzlich überparteilich und sprechen keine Wahlempfehlung aus. Trotzdem informieren wir natürlich gerne, welche Parteien zum Erhalt stehen und welche Parteien das Areal zur Bebauung freigeben wollen. Mit dem Wahl-O-Mat liegt nun eine übersichtliche schnelle Informationsgrundlage vor. Damit fördern wir die politische Willensbildung und motivieren Bürger zur Abgabe ihrer Stimmen. 
Wir baten um eine kurze Antwort, um den Wahl-O-Mat leicht lesbar zu halten. Die Antworten werden unkommentiert veröffentlicht.

Die Grünen

Im Programm der Frankfurter Grünen für die Kommunalwahl 2026 steht folgender Absatz:
Wir werden einen neuen städtebaulichen Entwurf für die versiegelten Flächen der  Günthersburghöfe beauftragen. Um die Grünflächen für die öffentliche Nutzung zu erhalten, sollte die Stadt sie übernehmen und erschließen.
Dies wurde am 8.11.2025 der Kreismitgliederversammlung als Teil des Entwurfs des Vorstands für das Programm vorgelegt und von der Kreismitgliederversammlung ohne Änderung so beschlossen.

Ausführlicher formuliert bedeutet das, dass wir die versiegelten Flächen weiterhin bebauen wollen. Wir halten es aber für notwendig, dafür neue Pläne zu machen, da die vorliegenden Pläne andere Flächen betrafen. Die unversiegelten Flächen wollen wir als Grünflächen erhalten und einer öffentlichen Nutzung zur Verfügung stellen. Wir halten es für sinnvoll, dass die Stadt diese Flächen übernimmt und damit langfristig sichert, und soweit nicht sowieso schon vorhanden, sollten die unversiegelten Flächen für die öffentliche Nutzung erschlossen werden. Dabei gehen wir selbstverständlich davon aus, dass der Charakter der Grünflächen mit ihren alten Bäumen und den seltenen Pflanzen und Tieren erhalten werden muss. Wir sind uns bewusst, dass eine wachsende Stadt wie Frankfurt Wohnungsbau braucht. Deswegen möchten wir die Bebauung der versiegelten Flächen voran treiben. Die unversiegelten Flächen sind aber zu wertvoll für die Biodiversität, für den Klimaschutz und als ganz besonderer Rückzugsort für die Menschen in der sonst sehr dicht bebauten Umgebung, um sie ebenfalls zu bebauen. Wir setzen uns dafür ein, dass Leerstand von Wohnungen verhindert wird, wir setzen einen Schwerpunkt auf Nachverdichtung und Bestandsentwicklung. Wertvolle Grüngebiete wie die “Grüne Lunge” sind aber zu schützen und zu erhalten. Grüne Lunge bleibt!

Viele Grüße

Thomas Schlimme
Umweltpolitischer Sprecher der Grünen im Römer und Beisitzer im Kreisvorstand der Frankfurter Grünen.


CDU

Die CDU Frankfurt setzt sich für eine verantwortungsvolle Stadtentwicklung ein, die den dringenden Bedarf an Wohnraum mit dem Schutz unserer Grünflächen in Einklang bringt. Die „Grüne Lunge“ am Günthersburgpark ist ein Bestandteil des städtischen Grünzugs und trägt zur Lebensqualität im Nordend bei. Gleichwohl ist das Areal Teil eines lange vorbereiteten Bebauungsplanverfahrens, das nach unserer Auffassung geeignet ist, beiden Interessen – dem Erhalt ökologisch wichtiger Flächen und der Schaffung von neuem Wohnraum – gerecht zu werden. Wir setzen uns daher dafür ein, diese Planungen zügig, aber mit Augenmaß und unter Berücksichtigung der ökologischen Belange fortzuführen.

Vielen Dank und freundliche Grüße

Kim Holzapfel

Büroleiterin


SPD

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich Auftrag der Fraktion gerne beantworte.

Natürlich sah sich die SPD-Fraktion bislang an den Koalitionsvertrag zwischen Grünen, SPD, FDP und Volt gebunden.

In diesem heißt es:

Wir werden für die Bebauung im Bereich des Bebauungsplans 880 (ehemals  „Günthersburghöfe“) neue Planungsvoraussetzungen formulieren und einen neuen städtebaulichen Entwurf erarbeiten, der eine sozial vielfältige und nachhaltige Bebauung nur auf den versiegelten Flächen vorsieht. Der Erhalt der Vegetation auf den Flächen der Klein- und Freizeitgärten soll auch mit einer Neuplanung und einer Öffnung für diese Grünflächen einhergehen, die wir gemeinsam mit den Bürger*innen und Initiativen erarbeiten wollen. Konzepte wie zum Beispiel das des für alle offenen, gemeinschaftlichen Gärtnerns sollen hier aufgegriffen werden. Wir setzen uns dafür ein im Rahmen von frühzeitigen und regelmäßigen Planungswerkstätten die Bürger*innen bei den weiteren Planungen – hier wie im größeren Ernst-May-Viertel – zu beteiligen, zu den Themen Verkehr, Wohnbebauung, von geförderten bis zu gemeinschaftlichen und genossenschaftlichen Wohnungen, zu Bauweise, Baumaterialien und Architektur sowie zu sozialer und kultureller Infrastruktur. Neben einem hohen Anteil des sozial geförderten Wohnens, muss auch die notwendige soziale Infrastruktur wie Kitas und Schulen, insbesondere die Grundschulen, verwirklicht werden. Dies soll in unmittelbarer Nähe oder auf dem Areal innerhalb der bereits versiegelten Flächen realisiert werden.

Leider kam es in vergangenen Jahren nicht zu einer einvernehmlichen Festlegung der Flächen, die als versiegelt und damit als bebaubar einzustufen sind.

Durch den Austritt der FDP aus der Koalition haben Grüne, SPD und VOLT keine eigene Mehrheit mehr für die Durchsetzung von Projekten und der gemeinsam unter den vier Partnern verabredete Koalitionsvertrag hat seine Gültigkeit verloren.

Aktuelle sehen wir keine Chance, eine Mehrheit für eine einvernehmliche Lösung für den Bereich des Bebauungsplans 880 zu finden. Ob und in welcher Form dies nach der Kommunalwahl 2026 gelingen wird, ist derzeit nicht zu klären.

Ziel der SPD für dieses Gebiet bleibt es, möglichst viele Grünflächen für die Bürger:innen der Stadt Frankfurt zu erhalten, gleichzeitig aber auch dringend benötigten Wohnraum und soziale Infrastruktur zu schaffen. Die Erreichung dieses Ziels wird Kompromisse von allen Beteiligten erfordern. Es wäre daher unredlich, zum gegenwärtigen Zeitpunkt den kompletten Erhalt des aktuellen Zustands zu versprechen. Dies wäre auch bei Umsetzung des o.g. Koalitionsvertrags nicht der Fall gewesen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Jürgen Sasse

Fraktionsreferent für  Klima-und Umweltschutz, Mobilität & Smart City sowie Planen, Wohnen und Stadtentwicklung


Die Linken

Michael Müller

Grüne Lunge bleibt – Linke will Grünflächen dauerhaft sichern. 

Die Grüne Lunge, ein rund 16 Hektar großes, 100 Jahre altes biodiverses Naherholungsgebiet im Nordend, konnte vor drei Jahren glücklicherweise gerettet werden, auch dank des großen Engagements von vielen Menschen rund um die BI „Grüne Lunge bleibt”Geplant waren hochpreisige Wohnungen, vor allem Eigentumswohnungen, für Wohlhabende durch den Investor Instone Real Estate und die Zerstörung wertvoller Stadtnatur durch die Versiegelung großer Grünflächen. Die Linke lehnt diese Art der Wohnungspolitik ab, die in erster Linie Interessen von Investoren berücksichtigt. Wir müssen in Frankfurt sozialen Wohnungsbau fördern, nicht teure Eigentumswohnungen. 

Die Grüne Lunge erfüllt besondere klimatische, ökologische und soziale Funktionen für die Menschen im Stadtteil, aber auch für alle Bewohner*innen der Stadt Frankfurt. Es besteht nicht nur unter den unterschiedlichen Nutzenden und Initiativen der Grünen Lunge, sondern auch bei der Stadtgesellschaft ein großes Interesse daran, dieses wichtige Naherholungsgebiet zu schützen. 

Langfristig muss gemeinsam mit allen Initiativen vor Ort auf eine Öffnung der Grünflächen für die Allgemeinheit und die Schaffung von bezahlbarem und vor allem gefördertem Wohnraum hingearbeitet werden. Die Linke will nur die bereits versiegelten Fächer am Rand der Grünen Lunge an der Friedberger Landstraße bebauen und dort sozialen Wohnungsbau schaffen. Die grüne Lunge bleibt.


Volt

Volt Frankfurt
Wahl-O-Mat Grüne Lunge, Kommunalwahl 2026

Für Volt ist es eine zentrale Herausforderung der Stadtpolitik, Klimaschutz und Klimaanpassung mit dem Neubau von bezahlbarem Wohnraum in Einklang zu bringen.
Angesichts weiter steigender Bevölkerungszahlen und Mieten müssen wir die akute Wohnungsnot lindern. Gut erschlossene und durch den ÖPNV erreichbare Flächen wie das Gebiet der Günthersburghöfe dürfen bei der Planung von Wohnungsbau nicht außen vor bleiben. Als dicht bebaute Stadt ist Frankfurt besonders stark vom Klimawandel, insbesondere von extremer Hitze, betroffen, weshalb Abkühlungsräume und Biodiversität in Wohnungsnähe auch in Zukunft von großer Bedeutung sind. Eine Versiegelung darf nur unter der Bedingung geschehen, dass diese umweltschonend und klimaneutral umgesetzt wird. Neue Versiegelung sollte immer einen hohen Wert für das Allgemeinwohl bringen;
dazu zählen die Schaffung von Wohnraum, der Ausbau des ÖPNV oder der Radinfrastruktur. Eine Versiegelung für die Schaffung von oberirdischen Parkflächen ist für uns jedoch ausgeschlossen. Die bestehenden Planungen sollten dahingehend optimiert werden, dass möglichst viel des wertvollen Baumbestands erhalten bleibt. Wir setzen uns dafür ein, dass alle notwendigen Wohnungsbauprojekte nach klimaschonenden und naturbewahrenden Standards realisiert werden – von nachhaltigen Bauweisen über das Schwammstadtprinzip, zum Beispiel mit versickerungsfähigen Dachflächen, Regenwasserbewirtschaftung und Gebäudebegrünung, bis hin zu regenerativen Energien.
Für das Gebiet der Günthersburghöfe wollen wir daher eine soziale, das heißt unter Einhaltung der im Baulandbeschluss für den Wohnungsbau vorgegebenen Quoten, und klimaangepasste Bebauung umsetzen.
Best Practice: Das “Hammarby Model” in Stockholm, Schweden.
Der Stockholmer Stadtteil Hammarby Sjöstad erhielt ein eigenes Umweltprogramm zur Förderung der lokalen Nachhaltigkeit bei Bauprojekten in dem Gebiet. Es berücksichtigt neben einem umweltfreundlichen Energieverbrauch und sinnvoller Kreislaufsystemen auch eine gelungene Integration in das Umfeld unter Berücksichtigung von Grünflächen und Natur.


FDP

„Die FDP-Fraktion Frankfurt setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit städtischen Grünflächen ein. Dabei hat auch das Areal der Grünen Lunge am Günthersburgpark eine wichtige klimatische und soziale Funktion für die Stadt. Unser Ziel ist es deshalb, die ökologisch wertvollen Flächen der Stadt auch als Frischluftschneise und Naherholungsgebiet soweit möglich zu erhalten. Gleichwohl müssen wir den dringenden Bedürfnissen nach Wohnraum in unserer Stadt endlich effizient entsprechen, gerade auch in begehrten Wohnlagen wie dem Nordend. Wir sprechen uns deshalb klar für eine baldmögliche Realisierung von Wohnungsbau auf dem Areal der Grünen Lunge am Günthersburgpark unter Fortführung der ursprünglichen Bebauungspläne aus.“

Mit freundlichen Grüßen,

Kilian Karger


ÖkoLinX

Manfred Zieran, ÖkoLinX, Beitrag zur Grünen Lunge

Die »Grüne Lunge« am Günthersburgpark ist eine unersetzliche Kalt- und Frischluftschneise in Zeiten der Klimakatastrophe. Sie kommt aus der Wetterau und lässt über Bornheim und das Nordend frische Luft in die Innenstadt. Sie vermindert den Anteil an Feinstäuben, Stickoxid und Ozon und sie kühlt die überhitzte Stadt.
Der Plan für das Bauprojekt »Günthersburghöfe« bestand aus vorwiegend teuren Luxuswohnungen. Es hätte diese Kalt- und Frischluftschneise verstopft. Der grüne Planungsdezernent Cunitz hatte sich dieses profitable Großprojekt 2015 gemeinsam mit Investoren ausgedacht (oder sie sich mit ihm). CDU, SPD, FDP und die Grünen unterstützten den Plan. ÖkoLinX-ARL hat 2015 als erste politische Gruppe den Kampf der Bürgerinitiative zur Rettung der Grünen Lunge unterstützt. Erst 2021, nach 6 Jahren Auseinandersetzung, änderten die Grünen teilweise ihre Position.
ÖkoLinX will die Klein-und Freizeitgärten erhalten, die Fläche des gemeinschaftlichen Gärtnerns und die Wildnis vergrößern. Wir wollen die unversiegelte Fläche der Grünen Lunge erweitern, darunter die teilversiegelten Flächen an der Friedberger Landstrasse, etwa 500 m vom Schlinkenweg bis zum Wasserpark. Wir wollen eine Verbindung zur Kaltluftentstehungsfläche Hauptfriedhof schaffen, damit mehr Wetterauwind durchkommt. Der teilversiegelte Keil der Gärtnerei in der „Wildnis“; soll entsiegelt werden sowie wenigstens die Spitze des bebauten Keils am Abenteuerspielplatz, der jetzt nur teilversiegelte Betriebshof.
Die Bodenversiegelung in Frankfurt muss insgesamt drastisch gesenkt werden. Das Ziel der Bundesregierung die »Netto-Null-Versiegelung« bis 2050 zu erreichen, muss sich auch in der kommunalen Planung niederschlagen. Es werden in Frankfurt noch immer mehr Flächen versiegelt als entsiegelt. Das steht im Gegensatz zu den behaupteten Zielen der Regierungskoalition aus Grünen, SPD, Volt und bis vor kurzem FDP. ÖkoLinX will, dass die Grüne Lunge als wertvolle Grünfläche mit ihrer großen biologischen Vielfalt unter Naturschutz gestellt wird.

Die Stadt soll alle Grundstücke in der Grünen Lunge kaufen und den Bebauungsplan sowie den Flächennutzungsplan ändern. Die Erweiterung der Grünen Lunge für alle ist das nächste Ziel. Der soziale Wohnungsbau woanders durch die Wohnungsbaugesellschaft (ABG) soll nicht bloß 15% betragen, sondern 80% (1. Förderweg um die 5 Euro/qm), 10% im 2. Förderweg (ca. 9 Euro/qm) und 10% für Gemeinschaftliches Wohnen. Nur so kann wenigstens ein Teil der seit 1990 in Frankfurt beseitigten über 50.000 Sozialwohnungen ersetzt werden.

Die Maßnahmen müssen vor ihrer Umsetzung den Bürger*innen und dem Ortsbeirat 3 zur Diskussion vorgestellt werden.

Gartenpartei

die Gartenpartei wurde 2019 gegründet um die Grüne Lunge zu erhalten. Das Parteiprogramm http://www.anlage4.de/gartenpartei.pdf enthält Passagen wie diese 
„ Ackerboden, Gartenland und Wald sind kein Bauerwartungsland. Die Bedeutung von Kleingartenanlagen und Freizeitgärten sind für das Allgemeinwohl, Stadtklima und den Artenschutz ausreichend bekannt und muss berücksichtigt werden. „

Das Thema Grüne Lunge muss in den Wahlkampf 26. 

Anträge der Gartenpartei zum Erhalt der Grünen Lunge werden jedoch meist durchgängig abgelehnt, außer von Oekolinx. 

Das muss man zur Wahl sagen, denn die letzen 5 Jahre zählen mehr als ein paar Angaben zum Wahl-O-Mat. 

Hier alle Anträge speziell zum Erhalt der Grünen Lunge: 
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_1384_2025.pdf
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_1280_2025.pdf
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_1222_2025.pdf
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_1180_2025.pdf
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_1129_2025.pdf
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_1118_2025.pdf
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_1086_2024.pdf
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_548_2022.pdf
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_545_2022.pdf
https://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_110_2021.pdf

Auch ab 2026 steht  Gartenpartei für den Erhalt der Grünen Lungen und für deren weitere Entsiegelung, wie keine andere Partei. 

Mit freundlichen  Grüßen 

Tilo Schwichtenberg

Die Partei

Oberste Priorität hat für uns der Erhalt der vorhandenen Biodiversität der Grünen Lunge. Darauf beruht der wertvolle Beitrag des Geländes für das Stadtklima und die Stadtnatur und damit die künftige Lebensqualität in unserer Stadt. Wir fordern den kompletten Erhalt und Schutz der dort in der kleinteiligen Struktur der Klein- und Freizeitgärten vorhandenen Natur. 

Klein- und Freizeitgärten möchten wir aber der Allgemeinheit öffnen. S.g. “Bürgergärten” würden der ganzen Bevölkerung nutzen. Uns ist nicht ersichtlich warum eine kleine Elite auf eigenen Parzellen sitzen darf, die buchstäbliche Fahne hisst und die Öffentlichkeit davon nichts haben darf. Notfalls müssen Gesetze aus Nachkriegsdeutschland geändert werden.

Die öffentliche Nutzung des Grüngeländes darf sich nicht nur auf wenige abgegrenzte Spazierwege und einigen Ruheinseln beschränken. Die Grüne Lunge gehört der ganzen Stadt.

Dennoch muss die Die Grüne Lunge kleinteilige Gartenvielfalt und Wildnis bleiben, um ihren Biotopcharakter zu schützen.

Auf den teilversiegelten Flächen können wir uns eine intensivere soziale Nutzung vorstellen als Übergang zur möglichen Bebauung der versiegelten Flächen.

( Redaktionelle Änderung:   ein Absatz wurde gestrichen,  wegen eines direkten, persönlichen Angriffs auf Mitbewerber.)


Mit freundlichem Gruß…

Nico Wehnemann (he/him)
Stadtverordneter in Frankfurt (Westdeutschland)


Die Frankfurter

Thomas Bäppler-Wolf
DieFrankfurter e.V,
www.diefrankfurter.org
info@diefrankfurter.org

“Frankfurt braucht Wohnraum. Frankfurt braucht Entwicklung. Und Frankfurt braucht Mut zu Entscheidungen, die das Gemeinwohl über Einzelinteressen stellen. 

DieFrankfurter stehen für eine moderne, ausgewogene Stadtentwicklung – auch im Bereich der Grünen Lunge am Günthersburgpark. Wir erkennen die ökologische Bedeutung des Gebiets an, aber wir sehen ebenso die soziale Verantwortung, neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Stadt lebenswert für alle zu gestalten. Neue Wohn- und Gewerbeflächen sollen mit Bürgerbeteiligung und Augenmaß entwickelt werden. Wir setzen auf die sinnvolle Nachnutzung bestehender und leerstehender Flächen, bevor neue Flächen bebaut werden. In Bezug auf die Grüne Lunge bedeutet dies eine Randbebauung entlang der Friedberger Landstraße und den Schutz eines Großteils der Fläche als wichtigen, kühlender Lebensraum für die Stadtbewohner.  Natur- und Tierschutz bleiben wichtig – doch das eine schließt das andere nicht aus, wenn man mit nüchterner, faktenbasierter Betrachtung und gesundem Menschenverstand abwägt. Ziel ist eine durchdachte Stadtentwicklung, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte vereint. Dazu gehört auch, dass Grünflächen aktiv zur Bewegung und Begegnung genutzt werden wie beispielsweise durch die Einrichtung von Bewegungsinseln.“

BSW

Die BSW wurde nach einer Stellungnahme angefragt. Sobald wir den zugesagten Text bekommen, werden wir ihn einpflegen.

Wichtige Sitzung im OBR Nordend zum Schicksal der Grünen Lunge am 30.10 um 19:30

Am 11.9 hatte die CDU die Befassung des OBR mit dem Vorschlag der Grünen abgelehnt.
Da es parlamentarischer Brauch ist, die Befassung mit einem Antrag nur einmal zu torpedieren , wird es am 30.10 mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zur Abstimmng kommen: über den Vorschlag der Grünen , der Ortsbeirat möge vom Magistrat eine Änderung des Bebauungsplanes 880 zum Schutz der Grünen Lunge fordern:

Mit dem Antrag soll versucht werden, die derzeitigen politischen Verhältnisse im Frankfurter Parlament zu nutzen, um eine längerfristige Sicherung der Grünen Lunge zu erreichen. Hier nutzt öffentlicher Druck. Wir sollten in großer Zahl zur OBR 3 Sitzung kommen. Wir werden wieder Transparente hängen, wer eine Idee zu einer Performance hat, ist willkommen. Auch kurze Redebeiträge in der Bürgerfragestunde zu Beginn sind nützlich.
Bitte kommt zahlreich zur OBR 3 Sitzung
am 30.10.2025 um 19:30 Uhr im Gehörlosen- und Schwerhörigenzentrum, Rothschildallee 16a, Saal.

Neue Beratung für mehr Biodiversität in den Gärten

Am Samstag dem 11.10 findet die Auftaktveranstaltung zu einer neuen von der Stadt geförderten Biodiversitätsberatung statt.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung und Bewirtschaftung von Gärten in Frankfurt interessieren.

Chris Kircher von den Gemüseheldinnen e.V. informiert über das Programm der Auftaktveranstaltung:
Kurze Begrüßung durch Chris Kircher und Dr. Marion Mehring vom ISOE ( Institut für sozial-ökologische Entwicklung : Click
Grußbotschaft vom Grünen Stadtverordnetem David Edelmann (angefragt) Vorstellung von Beratungsangebot und Förderrahmen
Kontaktaufnahme und Vernetzung mit kleinem Snack
Ausblick auf kommende Beratungsangebote (Chris Kircher, Dr. Marion Mehring
Kleine Führung zu Biodiversität im Mirabellengarten (Chris Kircher)

Wir freuen uns auf eure Teilnahme und darauf, gemeinsam den Startschuss für mehr Biodiversität und Artenvielfalt in Frankfurter Gärten zu setzen. Wir bitten um eine Bestätigung der Teilnahme bis zum 8. Oktober per E-Mail an chris.kircher@gemueseheldinnen.de.

Zeit und Ort: 11.10 von 15:00 bis 17:00 , Treffpunkt 14:45 auf dem Parkplatz vor dem Abenteuerspielplatz, Wetteraustr. .

Die Karte von Frankfurt zeigt die Wichtigkeit von grünen Fläche an Hitzetagen

Die Karte zeigt deutlich den positiven Einfluß der Grünen Lunge

Die Daten stammen von der DLR (Deutsche Geselloschaft für Luft und Raumfahrt) – darüber wurde eine Karte aus dem Geoportal der Stadt Frankfurt gelegt.
Die Forscher der DLR haben die Oberflächentemperatur für mehr als 70 Großstädte in Deutschland ermittelt.
„Unsere Auswertungen zeigen im Detail, dass die Differenzen von Oberflächentemperaturen zwischen Innenstadtgebieten und ländlichen Räumen teilweise acht bis zehn Grad betragen können“, sagt Prof. Hannes Taubenböck vom Earth Observation Center des DLR.
Allgemein zeigt sich schreibt der DLR , dass Städtische Strukturen mit geringer Bebauungsdichte und hohem Grünanteil geringere Temperatur-Differenzen zum Umland aufweisen als dicht bebaute Gebiete mit geringerem Grünanteil.
Die Auswertung erfolgte für die Monate Juni, Juli und August in den Jahren 2013 bis 2024 :Click